Diese Woche mal nur ein Tag, der Dienstag: Oper, Wohnen, Donald Trump

Veröffentlicht am 14.11.2016 in Woche für Woche

Der Dienstag der letzten Woche hat es aus vielen Gründen in sich und bietet genug Stoff für einen kompletten Wochenrückblick. So wurde im Rathaus das Interimsgebäude für die sanierungsbedürftige Oper diskutiert und wir meinen: Gute Gelegenheit, um Stuttgart mit einem Konzertsaal auszustatten. Außerdem: Warum der OB in der Wohnungspolitik nervig agiert und ein Wahlabend im Deutsch-Amerikanischen Zentrum.

Die Oper muss saniert werden
Eigentlich wollte ja der OB am Dienstag in den UTA kommen – schade eigentlich. Schließlich hat er dann am Donnerstag der Stuttgarter Zeitung das erzählt, was er auch heute den Stadträtinnen und Stadträten im UTA hätte erzählen können. Das große Haus des Staatstheaters muss saniert und erweitert werden. Geplant sind derzeit u.a. eine Richtung Landtag verschobene Fassade, um mit einer Kreuzbühne flexibler arbeiten zu können, mehr Platz wegen Brandschutz und Arbeitsstättenverordnung und ein neues Kulissengebäude an der Konrad-Adenauer-Straße.
Für alle Sanierungsvarianten brauchen wir in jedem Fall ein Interimsgebäude, in dem Oper und Ballett für drei bis fünf Jahre aufführen können. Wir haben sehr früh deutlich gemacht, dass wir ein solches in jedem Fall einen zweistelligen Millionenbetrag kostendes Gebäude nicht nur für drei bis fünf Jahre erstellen wollen, um es dann wieder abzureißen. Statt dessen wollen wir geprüft haben, ob wir nicht ein neues Gebäude errichten können, das zunächst von Oper und Ballett und im Anschluss als neuer Konzertsaal genutzt werden kann, für den es in Stuttgart einen großen Bedarf gibt.
Es freut uns, dass der von uns vorgeschlagene Standort an der Ecke Schillerstraße/Willy-Brandt-Straße jetzt auch vom OB zur Prüfung vorgeschlagen wird. Diese Diskussion bleibt auf jeden Fall spannend. Schließlich geht es um ein großes Stück Stuttgarter Kultur und um den Städtebau an einer der wichtigsten Stellen der Stadt. Wir wollen die Diskussion auch nutzen, um die Kulturmeile attraktiver zu machen, z.B. mit einem längeren Deckel über die Bundesstraße, z.B. mit einem Fußweg über die Straße, in Verlängerung der Eugenstraße.

Stuttgart braucht neue Wohnungen
Da sind sich alle einig, auch an diesem Tag im UTA, an dem erneut die Bedeutung der Zeitstufenliste Wohnen betont wird. Die Verwaltungsspitze hat hier immer betont, das Flächenpotenzial, das in dieser Liste steht, heben zu wollen. Weitere Flächen seien nicht geplant, umso wichtiger sei es, die in der Liste beschriebenen Grundstücke auch wirklich zu bebauen. Wenn es vor Ort konkret wird, hört sich das dann plötzlich ganz anders an. Bei der Einwohnerversammlung in Mühlhausen erklärt der OB, dass man ein neues Wohngebiet, das in der Liste steht, erst einmal zurückstellt. Das ist wirklich nervig und bringt den Wohnungsbau in Stuttgart nicht voran. In den kommenden Wochen werden wir eine Mehrheit für den Wohnungsbau in Stuttgart suchen. Um das Wohnen in Stuttgart halbwegs bezahlbar zu halten, brauchen wir dringend neue Wohnungen und im Übrigen auch eine offensive Grundstückspolitik der Stadt, die ihr Vermögen nicht nur auf den internationalen Kapitalmärkten, sondern verstärkt auch in Stuttgarter Grundstücke investieren sollte.

Donald Trump ist neuer Präsident der USA
Am Abend bin ich noch bei der Election Night des Deutsch-Amerikanischen Zentrums. Viele Gäste sind da. Viele junge Gäste sind da. Eigentlich eine gute Stimmung. Ob die am nächsten Morgen immer noch so gut ist? Ich stehe um 5 Uhr auf, um die Ergebnisse anzuschauen. Irgendwann schalte ich aus. Trump holt nicht nur Florida, sondern auch Pennsylvania. I can’t believe it …

 

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