SPD BC am Nachmittag: Führung durch die Ausstellung "Flucht vor der Reformation"

Veröffentlicht am 09.03.2017 in Veranstaltungen

Freiheit? Im 16. Jahrhundert erschien es als eine bisher undenkbare Freiheit: Jeder Gläubige übernimmt selbst die Verantwortung für sein persönliches Seelenheil. Diese revolutionäre Idee verbreitete sich im Zuge der Reformation. Aber die neue Autonomie stieß schnell an ihre Grenzen. Wenn die Wahl auf Vorstellungen fiel, die nicht mit der anerkannten Lehre konform gingen, dann blieben dem Gläubigen Anpassung, Märtyrertod - oder Emigration.

Flucht! Vor 500 Jahren veröffentlichte Martin Luther seine Thesen. In den folgenden Religionsstreitigkeiten...

spielte der deutsche Südwesten eine zentrale, als solche wenig bekannte Rolle. Die Ausstellung des Hauses der Heimat des Landes Baden-Württemberg (HdH BW) stellt einerseits Glaubensflüchtlinge vor, die hier einen Rückzugsort fanden. Sie berichtet andererseits von Gruppierungen unerwünschter Abweichler, die ihre württembergische Heimat gen Osten verließen.

Die Ausstellung rückt erstmalig religiös bedingte Wanderungsbewegungen zwischen dem deutschen Südwesten und dem östlichen Europa in den Fokus. Sie nimmt Glaubensflüchtlinge als selbstbewusste Gruppierungen wahr, die sich durch Auswanderung staatlichen Repressionen entzogen. Verordnungen, Mandate und schließlich die Kirchenordnung von 1559 sind Beispiele für die Versuche der Herzöge Ulrich und Christoph, das Glaubensleben in Württemberg zu vereinheitlichen.

Anmeldungen an Ingrid Weiss, Telefon 0711 5282023 Mail: ingrid.weiss@gmx.eu oder Inge Utzt, Telefon 0711 562949. Mail: ant.utzt@t-online.de

Freitag, 17. März 2017, 16°° Uhr; Haus der Heimat, Schloßstr. 92

 

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