Kernaufgaben der Stadt nicht vernachlässigen!

Veröffentlicht am 13.11.2018 in Standpunkte

Erst vor einem Jahr hat eine breite Mehrheit des Gemeinderats begonnen, die personellen Fehlentwicklungen der vergangenen Jahre zu korrigieren. Ließen sich CDU und Grüne im Herbst 2015 noch nicht überzeugen, dass die Kernaufgaben der Stadt durch den zunehmenden Personalmangel gefährdet sind, so war es im Herbst 2017 anders. Viele neue Stellen wurden beschlossen. Vor allem beim Hochbauamt und bei den Bürgerbüros musste deutlich nachgelegt werden.

Hinzu kamen einmal mehr zusätzliche Stellen für Erzieherinnen und Erzieher, um den Ausbau bei der Kinderbetreuung weiter voranzubringen. Etwas ganz Entscheidendes wurde jedoch vergessen: die zentralen Personalverwaltungsstellen, die die Besetzungsverfahren zu bewältigen haben, waren schon stark belastet und hätten dringend ebenfalls ausgebaut werden müssen. Zumal die Zahl der Besetzungsverfahren nicht nur wegen der neuen Stellen, sondern vor allem auch wegen der Wiederbesetzung frei gewordener Stellen enorm angestiegen sind.

Jetzt, also ein Jahr später, wird nachgesteuert, und der Gemeinderat hat deshalb auf Vorschlag der Verwaltung zusätzliche Stellen für die Personalverwaltung beschlossen – gut so!

Weniger gut ist, dass dieser Beschluss erst jetzt kommt. Die Tatsache, dass es einer massiven Intervention des Gesamtpersonalrats und einer OB-Vorlage ohne Mitzeichnung des Finanzbürgermeisters bedarf, um zu einem solchen, eigentlich ja zwingend notwendigen, Beschluss zu kommen, spricht Bände.

Erst jetzt die Grundlagen dafür zu schaffen, überhaupt einmal das dringend nötige Personal einstellen zu können, macht es schwer, zum Beispiel bei Eltern, Lehrerinnen und Schülern um Verständnis dafür zu werben, dass es mit der einen oder anderen Schulsanierung jetzt doch länger dauert. Hoffen wir, dass sich das in Zukunft ändert!

 

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