Missbrauch von Werkverträgen beenden

Veröffentlicht am 09.08.2013 in Pressemitteilungen

Dejan Perc: „Menschen dürfen nicht als Billigarbeitskräfte missbraucht werden“

Nicolas Schäfstoß: „Wir müssen per Gesetz die Rechte der Betriebsräte stärken und für klare Mitbestimmungsrechte sorgen!“

Anlässlich der sich wiederholenden Vorwürfe des Missbrauchs von Werkver­trägen beim Automobilunternehmen Daimler bzw. seiner Dienstleister fordern der Stuttgarter SPD-Kreisvorsitzende Dejan Perc und der SPD-Bundestagskandidat Nicolas Schäfstoß Regelungen, die den Missbrauch von Werkverträgen eindämmen.

Perc weist auf den ständig steigenden Niedriglohnsektor mit Minijobs, Miss­brauch von Leiharbeit und Werkverträgen hin und fordert faire Entgelt- und Arbeitsbedingungen für jede und jeden im Land. „Es kann nicht sein, dass Menschen als Billigarbeitskräfte missbraucht werden und dann als Aufstocker von der Gesellschaft bezahlt werden müssen.“

In den vergangenen Wochen und Monaten sei, so Nicolas Schäfstoß, insbeson­dere die Fleischwarenindustrie bundesweit negativ in den Schlagzeilen gewesen. Es zeige sich aber immer mehr, dass auch die großen Industriebetriebe, wie jetzt beispielsweise Daimler, mit der Fremdvergabe an Werkvertragsunternehmen Löhne zu drücken versuchen und Stammarbeitsplätze verdrängen. Der Missbrauch von Werkverträgen sei zwischenzeitlich ein branchenübergreifendes Phänomen. „Diesem menschenunwürdigen Vorgehen muss endlich Einhalt geboten werden.“, so Schäfstoß.

Schäfstoß, selbst Personalrat und aktiver Gewerkschafter fordert deshalb auch die Rechte der Betriebsräte beim Einsatz von Werkverträgen hinsichtlich Information, Beratung und Mitbestimmung zu stärken, denn bisher gehe der Einsatz meist völlig am Betriebsrat vorbei. „Wir müssen per Gesetz die Rechte der Betriebsräte stärken und für klare Mitbestimmungsrechte sorgen!“ Auch müssten die Kontrollen verbessert und verstärkt werden.

Darüber hinaus fordern die beiden Sozialdemokraten nach wie vor die Einführung eines bundesweiten branchenübergreifenden gesetzlichen Mindestlohns von mindestens 8,50 Euro pro Stunde. „Denn jede und jeder muss von seinem Lohn oder Gehalt leben können.“

 

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