Schlamperei bei Stuttgart Marketing

Veröffentlicht am 20.07.2022 in Standpunkte

Ein Hinweis aus der Bevölkerung hat die SPD-Fraktion veranlasst, sich die Homepage der Stuttgart Marketing GmbH einmal genauer anzusehen. Kaum zu glauben, was auf der Seite der 100-prozentigen städtischen Tochter zu sehen war: Auf dem Portal wurden zuhauf Wohnungen und Zimmer für sogenannte Kurzzeitvermietung angeboten.

Zu entsprechend hohen Preisen. Über die Frage, ob das überhaupt zu den Aufgaben von Stuttgart Marketing gehören kann, ließe sich sicher trefflich streiten. Wir als SPD wollen die zahlreichen Gäste der Stadt in Hotels, Pensionen, Gästehäusern oder Jugendherbergen übernachten sehen. Denn die Kurzzeitvermietung à la airbnb ist eine Ursache für fehlenden Wohnraum – nicht nur in Stuttgart. Wenn eine städtische Gesellschaft wie Stuttgart Marketing aber die Entscheidung trifft, dies trotzdem zu tun, dann wird man wohl zumindest voraussetzen dürfen, dass die Spielregeln eingehalten werden. Gerade das war hier aber auch nicht der Fall. Keine der gefundenen Inserate wies in der vorgeschriebenen Art und Weise die zwingend anzugebende Registrierungsnummer auf. Die Pflicht zur Registrierung jedes einzelnen Objekts und zur Angabe der Registrierungsnummer in Anzeigen ergibt sich aber aus der Zweckentfremdungsverbotssatzung der Landeshauptstadt. Schlimm ist in erster Linie nicht der Fehler, der den verantwortlichen bei Stuttgart Marketing unterlaufen ist. Schlimm ist aus unserer Sicht der Eindruck, der einmal mehr vermittelt wird: Nämlich der, dass die gravierenden Probleme, die mit einem vollkommen überhitzten Wohnungsmarkt einhergehen, nach wie vor nicht wirklich ernst genommen werden. Das umgehende Löschen der betreffenden Inserate war richtig. Aber da war das Kind bereits in den Brunnen gefallen.

 

Homepage Die SPD im Stuttgarter Rathaus

Heizungslotse

Aktuelle Termine

        Alle Termine öffnen

        Alle Termine SPD Stuttgart

Jetzt Mitglied werden
Facebook                                       Instagram