Stuttgart braucht zukunftsfähiges Datennetz: SPD will Infrastruktur für bessere Wettbewerbsfähigkeit

Veröffentlicht am 04.05.2015 in Pressemitteilungen

Glasfaserbündelrohre vor dem Einbau | Bild: HellasX/Wikimedia (PD)

Am 5. Mai fällt der Startschuss für das 22. Internationale Trickfilm-Festival Stuttgart. Die SPD-Fraktion freut sich, dass ein so renommiertes Filmfestival in Stuttgart beheimatet ist. Doch während oberhalb die Bilder über die Leinwand rasen, regiert unterhalb in vielen Teilen das Schneckentempo. Denn in Stuttgart fehlt Unternehmen, die mit großen Datenmengen arbeiten, eine leistungsfähige digitale Infrastruktur. Die SPD hat bereits im August 2014 auf dieses Problem hingewiesen – und wartet immer noch auf Antwort.

„Wenn Unternehmen in Stuttgart ihre Daten zu Fuß, statt per Mausklick, transportieren müssen, dann wird deutlich, dass die Stadt im Bereich digitale Infrastruktur nachlegen muss“, fasst der Fraktionsvorsitzende Martin Körner das digitale Dilemma zusammen. Für Unternehmen wird eine schnelle Telekommunikationsinfrastruktur zu einem der bedeutendsten Faktoren bei der Standortwahl.

Eile herrscht bei der städtischen Wirtschaftsförderung diesbezüglich scheinbar nicht, denn ein SPD-Antrag, der einen digitalen Masterplan für Stuttgart fordert, ist seit über 37 Wochen und nach 16 Mahnungen immer noch unbeantwortet.

Auf dem Weg zum Datennetz der Zukunft möchte die SPD zunächst die bestehenden Ressourcen prüfen und nutzbar machen. Als zentrales Anliegen formuliert sie dabei die Erstellung eines öffentlich zugänglichen Breitbandkatasters mit Informationen zu den bereits vorhandenen Netzkapazitäten, etwa inklusive verfügbarer Trassen oder Leerrohre der Stadt Stuttgart. Grundsätzlich muss kleinen und mittelständischen Betrieben der Zugang zu leistungsstarken Datennetzen erleichtert werden.

Dabei sieht die SPD die kommunalen Stadtwerke als möglichen neuen Glasfaseranbieter in Stuttgart. „Für viele ansiedlungswillige Firmen ist der Zugang zu einem leistungsstarken digitalen Netz mittlerweile das wichtigste Kriterium bei der Standortwahl. Wenn Stuttgart hier nicht Gas gibt, fällt es bei zukunftsträchtigen Branchen und Technologien zurück und verliert Arbeitsplätze“, so Körner.

Im August 2014 brachte die SPD im Stuttgarter Rathaus das Thema auf die politische Agenda. Ein Vor-Ort-Termin mit Journalisten beim Animationsstudio M.A.R.K. 13, das den letzten Biene Maja-Film animiert hat, veranschaulichte die Problematik.

Branchen, die mit großen Datenmengen arbeiten, wie zum Beispiel Animationsfilmer, aber auch Architekten, Ingenieurdienstleister oder Produktdesigner sind auf den Zugang zu leistungsfähigen Breitbandverbindungen angewiesen, mit denen sich mindestens ein Gigabyte pro Sekunde versenden lassen.

In der Zwischenzeit wurde das Thema auch vom EU-Kommissar Günther Oettinger und der Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart aufgegriffen, die sich ebenfalls für die Etablierung einer digitalen Infrastruktur aussprechen.

 

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