Unser Verkehrskonzept für Degerloch

Veröffentlicht am 22.06.2018 in Kommunalpolitik

Die Wohnquartiere beruhigen, den Autoverkehr steuern, in innovative Mobilität investieren - das ist der Dreiklang, der unserem Verkehrskonzept für Degerloch zugrundeliegt. Dieses Konzept wird die SPD-Fraktion in der nächsten Sitzung des Bezirksbeirats Degerloch als Antrag einbringen.

 

Verkehrskonzept und Aktionsplan Degerloch der SPD-Fraktion im Bezirksbeirat Degerloch sowie der SPD Degerloch

 

Vorbemerkung

Seit vielen Jahren fordert die SPD im Bezirksbeirat einen Generalverkehrsplan und eine signifikante Verkehrsberuhigung für Degerloch. Umgesetzt wurden diese dringenden Notwendigkeiten bislang nicht, obwohl von uns immer wieder zielführende Anträge zu Einzelmaßnahmen gestellt wurden.

Die Mehrheit im Bezirksbeirat votierte jeweils für eine Zurückstellung unserer Anträge bis zum Vorliegen eines umfassenden Verkehrskonzeptes. Ein Generalverkehrsplan erscheint so wichtig wie nie zuvor, auch angesichts vermutlich anstehender Bauvorhaben.

Für die SPD ist das Hauptziel die verkehrliche Entlastung der Wohngebiete im Stadtteil. Eine Verkehrsberuhigung wird insgesamt nur möglich sein, wenn es gelingt, Durchgangsverkehr bzw. Schleichverkehr von allen Wohngebieten weitgehend fern zu halten und eine allgemeine Tempobegrenzung einzuführen.

Mit diesem Gesamtkonzept ist auch eine Aufwertung des Degerlocher Innenbereichs durch die Erhöhung der Attraktivität der Hauptstraße (Epplestraße) verbunden. Zur Verwirklichung eines aktuellen umfassenden Verkehrskonzeptes wird eine aktuelle Verkehrszählung unumgänglich sein.

Schon jetzt können folgende Schritte sofort oder bald durchgeführt werden:

  1. Wir fordern von der Verwaltung einen Generalverkehrsplan für ganz Stuttgart, dem sich dann Degerloch ortsbezogen und abgestimmt anschließen kann.
  2. Einführung von Tempo 30 km/h für alle Wohnstraßen in Degerloch.
  3. Die Einrichtung von ECO Terminals für Elektromobilität und alternative Verkehrsnutzung an Verkehrsknotenpunkten (U-Bahnstation Degerloch, Albstraße, Waldau, Hoffeld, Haigst) als Treffpunkt für Mitfahrgelegenheiten sowie Ladestation für PKW und Elektrobikes.
  4. Umwandlung der Epplestraße in eine Mischverkehrsfläche („Shared-Space-Zone“. Siehe Tübinger Straße) zwischen REWE und B 27.
  5. Einführung eines Zebrastreifens in der Epplestraße auf der Höhe der Felix-Dahn-Straße.
  6. Geänderte Ampelschaltung auf der Epplestraße von den Waldheimen in Richtung Ortskern Degerloch in Höhe der Tränkestraße. Dort erhält die Linksabbiegerampel eine lange Grünphase und die Geradeausampel eine lange Rotphase. Dadurch soll der Schleichverkehr in den Stoßzeiten verstärkt auf die B 27 geleitet werden.
  7. Die Einführung eines Parkraummanagements ist zu prüfen (dringlich beim Neuen Friedhof und der Schöttlestraße).
  8. Einbahnstraßenführung in der Mittleren Straße.
  9. Einsetzung eines kostenlosen Ortsbusses mit festem Fahrplan.
  10. Prüfung, inwieweit Direktbusse zu den Zielen Flughafen, Uni Hohenheim und Fernbusterminal möglich sind.
  11. Die Bussysteme müssen modernisiert werden (geräuscharme Hybridbusse).
  12. Fahrradrouten für Degerloch sollten ausgewiesen werden.

Folgende Regelungen lehnen wir ab:

  1. Kreisverkehre an den Einfallstraßen in Degerloch, da diese den Verkehrsdurchlauf erhöhen können.
  2. Eine beidseitige Öffnung der Albstraße.
  3. Einen Vollanschluss für die B 27, da dieser ein erhöhtes Verkehrsaufkommen in Degerloch erzeugen würde.
 

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