Ältere Menschen brauchen besondere Hilfe

Veröffentlicht am 17.10.2022 in Standpunkte

Corona hat sich in vielen Lebensbereichen als Brennglas erwiesen: Infolge von Corona wurden wenig beachtete Problemlagen plötzlich sehr deutlich. Auch die Gerontopsychiatrischen Beratungsdienste (GerBera) haben bei ihrer Tätigkeit diese Erfahrung gemacht.

Die ambulanten Dienste sind bereits seit 2005 als Angebot der Gemeindepsychiatrischen Zentren verankert. GerBera zielen mit der Unterstützung gerontopsychiatrisch erkrankter älterer Menschen darauf, dass diese so lange wie möglich im gewohnten Umfeld zuhause verbleiben können.
Turnusgemäß wurde nun der Jahresbericht zu GerBera im Sozial- und Gesundheitsausschusses beraten. Dabei wurde ersichtlich, dass die Mitarbeiter*innen der GerBera neben ihrer eigentlichen Arbeit andere Probleme auffangen mussten und müssen. Den Mangel an Kurzzeit- und Tagespflegeplätzen gab es schon vor Corona. Während Corona wurde massiv deutlich, wie diese Mangellage der fehlenden Plätze die Betroffenen und ihre Angehörigen belastet. Generell – so heißt es im Bericht weiter – litten die gerontopsychiatrisch erkrankten Menschen unter dem Zeitdruck, dem Mitarbeitende der Pflegedienste ausgesetzt sind. Auch hierbei haben die GerBera versucht, Mängel auszugleichen.
Aus der Diskussion im Ausschuss ziehen wir von der SPD-Fraktion den Schluss, dass bei weitem mehr als bisher getan werden muss, um die Probleme in der (Tages-)Pflege zumindest zu lindern. Wir warten gespannt auf die Schwerpunktsitzung.
Daneben sind alle Institutionen im jeweiligen Sozialraum (auf-)gefordert, gemeinsam mit GerBera ältere Menschen mit niedrigschwelligen Angeboten aus ihrer andauernden Isolation zu holen.
Wir danken allen Akteur*innen für ihren großen Einsatz und wünschen weiterhin viel Kraft.
 

 

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