Klinikum: mehr als nur Applaus!

Veröffentlicht am 08.07.2020 in Standpunkte
Suse Kletzin

Unser Klinikum macht in der Pandemie einen tollen Job: Das Management plant vorausschauend und handelt umsichtig. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ziehen an einem Strang und stellen oft genug persönliche Interessen hintenan. Und wie bedanken wir uns? Mit Applaus auf den Balkonen und einer Einmalzahlung!

Dabei wissen wir, dass nicht erst seit Corona unser Krankenhauspersonal über fehlende Anerkennung klagt – auch finanziell. Bewusst werden in bestimmten Bereichen Zulagen gezahlt um Stellen zu besetzen und Nachwuchs gewinnen zu können.

Nicht nur in der Pandemie, sondern auch in anderen Krisen zeigt sich die Leistungsfähigkeit des Klinikums und seiner Pflegekräfte. Die Ausschreitungen in der Innenstadt vor zwei Wochen mit vielen Verletzten haben gezeigt, wie schnell das Katharinenhospital einsatzbereit ist. Wäre es deshalb nicht an der Zeit ein Zeichen zu setzen?

Wir wollen eine dauerhaft wirksame bessere Bezahlung, wie es der Tarifvertrag auch möglich macht. Das sind 200-300 Euro mehr pro Monat. Außerdem sollte es eine steuerfreie einmalige Prämie geben für die, die in den letzten Monaten besonders hart arbeiten mussten. Der finanzielle Aufwand wäre kalkulierbar und könnte zum allergrößten Teil refinanziert werden. Es würde kein Eingriff in die Tarifautonomie erfolgen, denn die Tarifverhandlungen beginnen erst im September.

Ein positives Signal an alle Beschäftigten – nicht nur auf den Covid19-Stationen – würde helfen den durchaus lauter werdenden Frust über warme Worte und wenig Taten etwas entgegen zu setzen. „Aus Corona lernen heißt auch Strukturen auf den Prüfstand stellen“, meint Suse Kletzin, unsere Vertreterin im Verwaltungsrat des Klinikums.

 

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