Stuttgart-Ost: Schulz und Haubensak besuchen Kulturwerk

Veröffentlicht am 09.05.2014 in Kommunalpolitik

Am Dienstag besuchten die Gemeinderatskandidaten Bine Schulz und Tobias Haubensak das Kulturwerk im Stuttgarter Osten. Das Kulturwerk ist ein gemeinnütziges Arbeitshilfeprojekt des diakonischen Sozialunternehmens Neue Arbeit gGmbH. Gefördert von der Stadt Stuttgart und dem Europäischen Sozialfonds, in Kooperation mit dem Jobcenter Stuttgart, der Bundesagentur für Arbeit, der Drogenberatungsstelle „Release e.V.“ und dem Soziokulturellen Forum für ehemalige Drogenabhängige „Wilde Bühne e.V.“

An diesem soziokulturellen Veranstaltungsort erhalten auf der einen Seite langzeitarbeitslose Menschen und chancenarme junge Erwachsene die Möglichkeit zu sinnvollen Qualifzierungen und Ausbildungen, anderseits bietet es jungen und regionalen Künstlern die Möglichkeit zu einem Auftritt.

Eine Besonderheit sind auch die Theaterstücke zur Sucht- und Gewaltprävention der „Wilden Bühne“, die regelmäßig für Schulklassen und soziale Einrichtungen angeboten und auch mit Begeisterung von diesen angenommen werden. Ein vielversprechendes Konzept, von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort gelungen und äußerst engagiert umgesetzt.

Deutlich spürbar wurde beim Gespräch aber auch die Not und die Sorge um die Weiterführung. Die Zusammenarbeit mit dem Jobcenter gestaltet sich schwierig, da dieses primär die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt als Ziel vor Augen hat und damit oftmals die fnanzielle Unterstützung versagt.

So wurde von Seiten der Verantwortlichen geklagt, dass die Arbeitswilligen die Fahrkarte für den Monat vorfinanzieren müssen und erst am Ende des Monates vom Jobcenter bezahlt bekommen. Sofern diese jedoch an einem Tag krank waren, für diesen Tag die Fahrtkosten nicht übernommen werden.

Auch wurden weitere finanzielle Unterstützungen gekürzt, z.B. entfällt seit 2012, aufgrund einer Gesetzesänderung im Bund, die finanzielle Anerkennung über 200 Euro pro Monat.

„Hier ist klar die Stadt Stuttgart gefragt, um kurzfristig einzuspringen. Jedoch muss auch bald von Seiten des Bundes eine Korrektur stattfnden“, so Tobias Haubensak. „Denn keiner arbeitet gerne ohne wenigstens eine geringe Entlohnung.“

„Das Kulturwerk steht für eine der Einrichtungen, die kulturelle Bildung in Verbindung mit sozialem Engagement lebt und wieder einmal mehr aufzeigt, welche Kraft und Chance die Begegnung und Vernetzung dieser beiden Bereiche bietet. Solche Einrichtungen und ihre Menschen sie sind die „Brückenbauer“ in unserer Gesellschaft! Ein runder Tisch mit allen Beteiligten ist dringend nötig und längst überfällig!“, so Bine Schulz.

 

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