Kultur, Jugendhaus, Familienzentrum oder ein Elterncafé bilden den Kern auf dem SSB-Areal

S-OST

Die SPD Stuttgart-Ost hat sich auf ihrer Mitgliederversammlung am 14. Mai einstimmig für eine Neuplanung auf dem SSB-Areal am Ostendplatz ausgesprochen. "Das SSB-Areal ist der zentrale Standort aller Bürgerinnen und Bürger, sozusagen das Herz im Stuttgarter-Osten", so Daniel Campolieti, Vorsitzender der SPD-Ost. "Mit unserem Antrag möchten wir das Herz sprichwörtlich zum Schlagen bringen und den ersten Stein einer weiterführenden Diskussion ins Wasser werfen". Neben dem Auszug der EnBW am Stöckach und der dort stattfindenden Veränderung sei dies eines der wichtigsten städtebaulichen Projekte in Stuttgart-Ost.

Die SPD möchte sich dafür einsetzen, dass das Theater im Depot nicht aus dem Osten Stuttgarts wegzieht. Im Juli soll die Entscheidung im Verwaltungsrat der Staatstheater getroffen werden.

Unabhängig von diesem Beschluss spricht sich die SPD ausdrücklich dagegen aus, das Jugendhaus in den Keller des ehemaligen Zahn & Nopper zu (ver-)stecken. Sollte das "Depot" wegziehen, so wäre dies ein sehr guter Alternativstandort für das Jugendhaus.

Als Ballspielhalle soll der Theatersaal dienen. Darüber hinaus hat sich die SPD im Rahmen der Neuplanung auch für ein Familienzentrum ausgesprochen. Qualifizierte Mitarbeiter beraten die Rat suchenden Eltern in allen Lebensbereichen, Familien- oder Erziehungsfragen. Das Familienzentrum soll sich durch offene Türen auszeichnen. Ein weiteres wichtiges Anliegen der SPD-Ost ist es, dass die BürgerInnen in die Neuplanungen des SSB-Areals mit eingebunden werden. Eine Arbeitsgruppe in der Zukunftswerkstatt-Ost hat sich gegründet und diskutiert bereits in diese Stoßrichtung.

Deren Ergebnisse sollen maßgeblich in den Diskussionsprozess einfließen. "Das Herz im Osten soll ein Ort von Bürgern für Bürger sein, das ist uns sehr wichtig." erläutert Daniel Campolieti.Damit das Herz ein Platz aller Gesellschaftsschichten wird, soll über die bereits beschlossene Musikschule hinaus auch ein Elterncafé und ein Stadtteilkino entstehen. Ebenso soll der Platz die verschiedenen Generationen zusammenbringen.

Deshalb sollen das Jugendhaus mit den Sozialträgern wie Caritas oder AWO kooperieren, die auf dem Areal Betreutes Wohnen anbieten werden. Diese Zusammenarbeit kann beispielsweise in Form einer gemeinsamen Nutzung der Halle oder ergänzender Betreuungsangebote sein.