Rasant abwärts - SPD für legale Downhill-Strecke im Dornhaldenwald

Veröffentlicht am 23.05.2011 in Kommunalpolitik

Blitzschnell vorbei - Ute Vogt beobachtet interessiert die Downhillfahrer

Es sieht schon etwas martialisch aus. Jugendliche die voll ausgerüstet mit Integralhelm, Nackenstütze, Oberkörperpanzer und verschiedenen Gelenkschonern an der Degerlocher Waldeinfahrt stehen und nur darauf warten das es endlich losgeht. Ihr Ziel liegt nahe der Eierstraße im Stuttgarter Süden - doch der Weg dorthin ist das wichtigste ...

Sprichwörtlich über Stock und Stein fahren sie mit ihren Spezialrädern in wenigen Minuten, die selbst für Fußgänger nicht ganz einfache Strecke, mitten durch den Wald. Dabei sind einige starke Unebenheiten und Baumstämme zu umfahren oder ganz einfach zu überspringen. Doch so einfach wie es aussieht ist es in Wirklichkeit nicht. Höchste Konzentration und Körperbeherrschung sind gefragt um bei Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 70 km/h fest im Sattel zu bleiben.

Davon konnte sich auch die Stuttgarter SPD-Bundestagsabgeordnete Ute Vogt ein Bild machen. Zusammen mit dem SPD-Stadtrat Ergun Can und SPD-Bezirksbeirat Eric Preußker nahm sie letzten Mittwoch (18.05.) an einer Begehung der Downhill-Strecke teil.

Auf Initiative des Jugendrates wurde das Thema Downhillradfahren wieder auf die Tagesordnung gesetzt. Das Problem: In Stuttgart gibt es keine legale Downhill-Strecke. Die Fahrer sind also illegal im Wald unterwegs. Im Jahr 2007 hatte sich der Gemeinderat zwar schon mit dem Thema befasst, allerdings eine Legalisierung der Strecke abgelehnt. Nun wagte der Bezirksbeirat Stuttgart-Süd mit den Stimmen der SPD einen erneuten Vorstoß.

Downhillstrecke im Dornhaldenwald

Die bisher noch illegale Downhillstrecke im Dornhaldenwald

Unter Führung der Arbeitsgruppe für die Realisierung einer legalen Downhill-Strecke nahmen verschiedene Vertreter der Stuttgarter Politik die Strecke in Augenschein. Die Downhillfahrer selbst spendierten den Anwesenden eine Kostprobe ihrer Fahrkünste.

Höchst interessiert ließ sich UteVogt alle Details des Downhillfahrens und der geplanten Strecke erklären. Um Zusammenstöße mit Spaziergängern zu vermeiden ist, an der Kreuzung der Strecke mit dem Blaustrümpflerweg, der Bau einer Holzbrücke geplant. „Dies würde auch die Akzeptanz unter den bisherigen Kritikern der Strecke erhöhen“, so Vogt. Aus ihrer Sicht ist es zudem wichtig, dass auch die Anwohner in der Eierstraße eingebunden werden. Hier hatte es in der Vergangenheit Zusammenstöße mit Downhillfahrern gegeben.

Fasziniert war Ute Vogt insbesondere von dem Umgang der Downhillfahrer untereinander. „Der Teamgeist der hier herrscht ist einfach toll. Alle kennen sich in der Gemeinschaft untereinander und unterstützen sich gegenseitig“, so die Bundestagsabgeordnete.

Von der sportlichen Atmosphäre angesteckt, ließ es sich die passionierte Motorradfahrerin nicht nehmen, selbst einmal in die Pedale eines Downhillbikes zu treten. Danach gefragt, ob sie nun auf den Geschmack gekommen sei, antwortet sie mit einem Augenzwinkern: „Mein Hund wäre vermutlich vor mir da.“ (ep.)

Ute Vogt übt sich im Downhillfahren

Ute Vogt übt sich im Downhillfahren

 

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